Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Hunden zu kommunizieren und zu trainieren. Ich habe mich dafür entschieden, viel über die positive Verstärkung zu arbeiten. Verhalten, welches ich haben
möchte, wird verstärkt. Das kann, muss aber nicht Futter sein. Belohnung ist nämlich viel mehr, als nur Futter zu streuen. Verhalten, welches sich lohnt, wird dann vom Hund häufiger,
zuverlässiger und schneller gezeigt. Verhalten, welches ich haben möchte, wird also sofort verstärkt. Wichtig ist im täglichen Training auch, konsequent zu sein und sofort Rückmeldung über ein
Verhalten zu geben.
Das tägliche Miteinander ist durch eine klare Kommunikation deutlich einfacher und neue Aufgaben werden vom Hund sehr schnell verstanden. Wer mit seinen Hund immer mit Druck, Strafe und
Körperbegrenzung arbeitet, verursacht Stress beim Hund. Unter Stress kann Erlerntes sehr schlecht oder gar nicht abgespeichert werden.
Positive Verstärkung heißt also bei weitem nicht, dass ich immer nur mit Futter arbeite und keine klaren Regeln und Grenzen setze. Regeln und Grenzen sind wichtig; sie geben einen Rahmen vor und
vermitteln dem Hund und seinem Menschen Sicherheit. Und nicht zuletzt: Wer Grenzen kennen und respektieren gelernt hat, verfügt über ein größeres Maß an Freiheit.